31. Januar und 1. Februar 2015: Jahresbericht und Spendenbestätigung für LivingEducation werden hergestellt und verpackt.
Im Tessin entsteht eine Arbeitsgruppe “LivingEducation Ticino”.
29. Januar 2015: Islamvorlesung im Unterrichtsfach “Sozio-kulturelles Training”, Berner und Thuner Bildungszentrum Pflege, Bern/Thun. Gemeinsames med. Projekt mit LivingEducation wird vorgestellt.
26. Januar 2015: Islamvorlesung im Unterrichtsfach “Sozio-kulturelles Training”, Berner und Thuner Bildungszentrum Pflege, Bern/Thun. Gemeinsames med. Projekt mit LivingEducation wird vorgestellt.
23. Januar 2015: Der Fall mit der Frau und deren drei Kinder hat sich zum schwierigsten Fall in der letzten Zeit für LivingEducation entwickelt. Vor einigen Tagen schien das Problem gelöst zu sein. Dann hatten beide Familien erneut Streit und die Familie mit dem Familienklan des Ehemannes wollte den ganzen Fall neu aufrollen und forderte eine Bestrafung der Frau.
Das Team von Dast-e-Shafqat hat intensiv in den letzten Tagen an diesem Problem gearbeitet und es gelang uns die Familien zu überzeugen, dass die Schuld nicht bei der Frau liegt.
Völlig unerwartet sind dann Familienmitglieder der Frau bei uns im Büro erschienen. Kurz darauf auch die Familie des Ehemannes. Den ganzen Tag lang wurde verhandelt. Es wurden alte Missverständnisse aus dem Weg geräumt, neue Abmachungen schriftlich festgelegt. Der Scheidungsbrief des Ehemannes wurde annulliert, so dass die Frau nun doch nachhause kann. Die Scheidung wurde durch den Mann zurückgezogen.
Heute wurde nun die Frau vom Ehemann abgeholt. Dies ist eine grosse „Ehre“ für eine Frau – eine Gutmachung, dass sie abgeholt und ins Elternhaus des Ehemannes gebracht wird. Sie war überglücklich und auch sehr dankbar für die Bemühungen von Dast-e-Shafqat. Der Ehemann mietet ein Fahrzeug und so fuhren sie endlich nachhause.
Das Team von Dast-eShafqat hat am Abend nochmals telefonisch Kontakt mit der Frau aufgenommen. Sie sagte, dass sie nun nach bald acht Monaten ihre Kinder an ihre Brust drücken durfte und auch wusste, dass man ihr die Kinder nicht wieder wegnimmt. Sie meinte weiter, dass sie in dem Augenblick jeden Schmerz vergessen hätte – ihre Kinder hätten ihr die vermisste Wärme in ihr Leben zurückgebracht…
19. Januar 2015: Das Team von Dast-e-Shafqat brachte die Frau zu ihrer Familie, die schon seit Wochen um ihre Kinder und um das “Familienglück” kämpft. Nachdem die Verhandlungen abgeschlossen waren und wir die Frau in ihr neues Zuhause bringen konnten, wurde uns am Abend mitgeteilt, dass wir die Frau sofort abholen sollen, sonst würde man sie umbringen. Jetzt fängt die ganze Geschichte wieder von vorne an. Die Familie wolle den Fall nochmals neu beurteilen….
16. Januar 2015: Aus dem Menschenrechtsbüro von LivingEducation: Das Team von DeS (Schützende Hand) besuchte in den letzten Tagen mehrmals die Familien beider Seiten (Ehemann und Ehefrau). Fast täglich wurde mit ihnen auch telefoniert. Manchmal ging ein Treffen einen ganzen Tag lang, da man auf die eine oder andere Person warten musste.
Es ist aber für uns eine grosse Erleichterung, dass das Leiden dieser Frau nun ein Ende hat, nachdem ein Kompromiss geschlossen werden konnte. Sie wird nun ihre drei Kinder zurück erhalten und eine kleine Unterkunft, damit sie in Ehren wohnen kann.
Beide Parteien wurden an einen für sie neutralen Ort eingeladen. Dort hat das Team von LivingEducation mit den Lokalpersonen zusammen einen Kompromiss ausarbeiten können.
Auf dem Weg zurück nach Bhara Kahu (Standort Menschenrechtsbüro für Frauen von LivingEducation) sagte der Vater der Frau, dass er uns die Füsse küssen möchte (Sprichwort). Während den letzten 8 Monaten hätte er und seine Tochter nicht schlafen können, da sie für ihr Recht kämpfen mussten. Der Fall sei so kompliziert gewesen, dass sie keine Lösung vor Augen sahen. Jetzt seien sie glücklich. Er meinte, sie könnten jetzt ein Glas Milch trinken und schlafen (pakistanisches Sprichwort).
Die Familie des Ehemannes wird in den nächsten Tag einen Transporter schicken, damit das Hab und Gut der Frau in die neue Bleibe gebracht werden kann. Eine Familie, die „neutral“ ist, wird die Familie begleiten und auch einige Tage bei ihr bleiben, damit sie sich wohl fühlt.
12. Januar 2015: Swiss School und Swiss College haben wieder offen nach den erzwungenen , verlängerten Ferien durch den Staat, nach dem Anschlag in Peshawar.
8. Januar 2015: Heute Gerichtstermin wegen dem Weg zum Swiss College gehabt. Unsere Leute waren schon um 7h dort. Der Anwalt der Gegner liess durch seinen Sekretär ausrichten, dass er um 10h kommt. Dann um 1130h. Dann hiess es, er sei in Rawalpindi und käme um 15h… Und so geht der ganze Tag hin. Wenigstens haben unsere Zeugen ausgesagt.
Ein Spiel, das unser Gegner, der ein Polizist ist, versucht mit uns zu spielen. Weil er Polizist ist, spielt er seine Verbindungen aus. Einmal hat er sogar Zeugen mit Alkohol und Frauen versorgt, dass sie gegen uns aussagen…
Für ihn kein Problem, denn die Polizei kontrolliert die Bordelle und auch den Alkoholhandel….
Wir bleiben dran…
6. Januar 2015: Konfirmandengespräch in der evang-ref. Kirche Zürich-Hottingen zum Thema “Islam”, mit Vorstellung des Projekts LivingEducation.
6. Januar 2015: Die Seite des Ehemannes der ausgestossenen Frau kann sich nicht entschliessen, ob sie mit uns ein Gesprächen führen will. Situation hat sich so gesehen eher verschärft.
4. Januar 2015: Dast-e-Shafqat (Schützende Hand) von LivingEducation hat mit den Personen des Ehemannes, der seine Frau ausgestossen und “geschieden” hat, gesprochen. Die Gespräche werden nun diese Woche weitergeführt. Da der Ehemann dreimal die Scheidung aussprechen muss, besteht die Hoffnung, dass wir erreichen, dass er die Scheidung zurück nimmt und sich mit der Ehefrau versöhnt.
3. Januar 2015: Arbeit am Jahrsabschluss Buchhaltung LivingEducation Schweiz. In Pakistan sind sie am Abschluss Buchhaltung LivingEducation Trust.
2. Januar 2015: Das DeS Team hat die Frau zu der Familie ihres Mannes mitgenommen. Es war eine langen Fahrt mit dem DeS Auto. Wegen den DeS Sicherheitsleute fühlte sich die Frau das erste Mal sicher, dass sie nicht plötzlich zusammengeschlagen wird.
Der Mann ist wieder nicht gekommen. Der Schwiegervater und die Ganze Familie haben um eine Bedenkzeit von 3- 4 Tagen gebten.
Die Frau kam mit der DeS Team zurück. Sie durfte durch die Bemühungen des DeS Team wenigstens ihren jüngsten Sohn im DeS Auto für fast 3 Stunden treffen. Es war sehr schmerzhaft für die Frau, als der Junge, wie abgemacht, wieder zur Familie des Vaters gehen musste. Wir hoffen auf eine gute Lösung.
1. Januar 2015: Die Frau, die von ihrem Ehemann ausgeschlossen wurde, ist im Menschenrechtsbüro von Dast-e-Shafqat (LivingEducation). Sie hat nun die Scheidung durch den Ehemann erhalten und weint den ganzen Tag, weil sie Angst hat, dass sie nie mehr ihre drei Söhne sehen wird. Sie wird unter Druck gesetzt, damit sie nicht gegen ihren ex-Ehemann und dessen Bruder unternimmt, die sie ständig geschlagen haben. Bis jetzt ist niemand zu den vorgeschlagenen Friedensgesprächen erschienen, obwohl der Schwiegervater dies in Aussicht gestellt hatte. Das Team von DeS will die Familie des ex-Mannes zu Hause überraschen und ihn in Anwesenheit von einflussreichen Dorfbewohners zum Einlenken auffordern. Nach diesem Treffen wird DeS das weitere Vorgehen besprechen. Wir wollen, dass sie so zumindest ihre Kinder für kurz Zeit sehen darf.
1. Januar 2015: In der Schweiz wird auch weiter für LivingEducation am “Rapport intermediäre” für Palais Solidaire gearbeitet.
1. Januar 2015: LivingEducation wünscht allen ein glückliches und gesundes 2015! Herzlichen Dank für Ihre/Deine Unterstützung, auf die wir auch 2015 zählen…
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